Pressemitteilung, 06. September 2016

Digitalisierungsbericht der Medienanstalten 2016 - Ergebnisse für Hamburg und Schleswig-Holstein

Digitale Radionutzung in Hamburg und Schleswig-Holstein fast verdoppelt -
DVB-T-Nutzung auf hohem Niveau stabil

Norderstedt, den 6. September 2016 – Die Nutzung von Digitalradio (DAB+) in Hamburg und Schleswig-Holstein erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Innerhalb eines Jahres ist die Zahl der Haushalte, die DAB+ nutzen, von 160.000 auf 280.000 angestiegen und hat sich somit fast verdoppelt. In 13 Prozent aller Haushalte in Hamburg und Schleswig-Holstein wird also Digitalradio gehört. Auch bundesweit verzeichnet das Digitalradio ein deutliches Wachstum, hier nutzen rund 10 Millionen Hörer DAB+. Das geht aus Ergebnissen des Digitalisierungsberichts der Medienanstalten 2016 hervor, der heute in Berlin präsentiert wurde.

Was die Digitalisierung der TV-Haushalte angeht, so nutzen mittlerweile knapp 88 Prozent aller Haushalte in Hamburg digitale Fernsehangebote, in Schleswig-Holstein sind es sogar 90 Prozent.
Knapp 20 Prozent aller TV-Haushalte in Hamburg nutzen das digitale Antennenfernsehen DVB-T. Damit ist DVB-T in Hamburg der zweitwichtigste Verbreitungsweg für Fernsehprogramme neben dem Kabelnetz, das von etwa 72 Prozent der Haushalte genutzt wird. Der Satellitenempfang liegt bei knapp 10 Prozent, der Empfang über IPTV bei knapp 8 Prozent.
In Schleswig-Holstein stellt sich die Verteilung der TV-Übertragungswege etwas anders dar. Hier empfangen 47 Prozent der Haushalte Fernsehprogramme über Kabel, 41 Prozent über Satellit und knapp 14 Prozent über DVB-T. Mit 6 Prozent spielt IPTV auch hier nur eine untergeordnete Rolle.

Die einzig analoge Fernsehnutzung findet derzeit noch über die Kabelnetze statt. In Hamburg nutzen nur noch knapp 18 Prozent der Kabelhaushalte das analoge Programmangebot, das entspricht ca. 120.000 Haushalten, in Schleswig-Holstein sind es 22 Prozent der Kabelhaushalte, was 140.000 Haushalten insgesamt entspricht.
Allerdings – das zeigen die Untersuchungen zum Digitalisierungsbericht – ist nur etwas mehr als die Hälfte dieser Haushalte ausschließlich analog. Viele der Fernsehen noch analog nutzenden Haushalte verfügen über ein digitaltaugliches Fernsehgerät oder nutzen digitale TV-Angebote über andere Quellen wie das Internet. Angesichts der immer geringer werdenden Nutzung des analogen Programmangebots im Kabel steht eine Abschaltung der analogen Programmverbreitung bis Ende 2018 auch in Hamburg und Schleswig-Holstein im Raum.

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Digitalisierungsbericht der Medienanstalten 2016 - Ergebnisse für Hamburg und Schleswig-Holstein

Bei Fragen zu dieser Pressemeldung wenden Sie sich bitte an die Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH), Pressesprecherin Leslie Middelmann, Telefon 040 / 36 90 05-23, E-Mail middelmann@ma-hsh.de. Weitere Informationen über die MA HSH sind unter www.ma-hsh.de verfügbar.