12. Hamburger Mediensymposium:
Alles andere als „Sweet Little Lies“

Über Desinformation und die Möglichkeiten und Grenzen vorhandener Werkzeuge zu ihrer Bekämpfung

Mehrere Dutzend organisierte Desinformationskampagnen laufen auch in diesem Moment durch das deutschsprachige Netz. Manche sind offensichtlich erkennbar, die Mehrzahl aber besteht aus perfiden Halbwahrheiten und aus dem Kontext gerissenen Informationen sowie subjektiven Bewertungen. Alle haben gesellschaftliche Folgen, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen.

Das 12. Hamburger Mediensymposium richtete den Blick auf den Stand dieser gesellschaftlichen wie medienpolitischen Auseinandersetzung und fragte ganz konkret: Was können wir dagegen tun? Welche Werkzeuge stehen uns in der Praxis zur Verfügung, um gegen die Risiken von Falschinformationen anzugehen – ohne dabei den wichtigen gesellschaftlichen Prozess der Aushandlung von Wahrheit dem Staat zu überlassen? Die Kombination von Medienpolitik und -aufsicht, Medienpraxis und Wissenschaft lieferte dabei tagesaktuelle Impulse für die weitere Debatte.

Das 12. Hamburger Mediensymposiusm wurde veranstaltet von Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH), Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI) und Handelskammer Hamburg.

Ablauf
13.30 Uhr Begrüßung
Prof. Norbert Aust
Präses Handelskammer Hamburg

13.35 Uhr

Fake News als Herausforderung gesellschaftlich geteilter Wirklichkeit
Katharina Fegebank

Zweite Bürgermeisterin Freie und Hansestadt Hamburg und
Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke

13.50 Uhr

Regulierungsfeld zwischen Desinformation und Transparenz
Eva-Maria Sommer
Direktorin Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH), Themenbeauftragte Intermediäre der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten (DLM)

14.05 Uhr

Gesellschaftliche Funktionen von Kommunikation und die Folgen gestörter Kommunikationsflüsse durch Desinformation
Prof. Dr. Wolfgang Schulz
Direktor Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut

14.20 Uhr

Desinformation als gesellschaftliches Problem und die Rolle verschiedender Akteure als Mittler für Konzepte und Lösungen

Katharina Fegebank
Prof. Dr. Wolfgang Schulz
Eva-Maria Sommer
Dr. Gregor Wiedemann
Senior Researcher Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut

Moderation: Prof. Dr. Stöcker
Studiengangsleiter Digitale Kommunikation HAW Hamburg

15.00 Uhr

Kaffeepause

15.30 Uhr

Desinformationsbezogene Identifikations- und Auswertungsmöglichkeiten durch automatisierte Verfahren
Prof. Dr. Christian Stöcker
Dr. Gregor Wiedemann

15.45 Uhr

Zur Rolle und Unabhängigkeit von Faktencheckern
Sarah Thust
Faktencheckerin Correctiv - Recherchen für die Gesellschaft

16.00 Uhr

Meta und der (technische) Umgang mit Desinformation
Marie-Teresa Weber
Public Policy Managerin Meta

16.15 Uhr

Desinformation mit Medienbildung begegnen
Lidia de Reese
Referentin für Medienbildung FSM e.V.

16.30 Uhr

Abschluss
Prof. Dr. Wolfgang Schulz

16.45 Uhr

Ausklang
Merkur-Terrasse auf dem Dach der Handelskammer


Fotos: MA HSH und Stefan Bungert

Video

Sehen Sie hier die Aufzeichnung der Veranstaltung im YouTube-Kanal von TIDE.

PDF, 333,4 KiB

MA HSH-Pressemitteilung 8/22

MA HSH-Direktorin Eva-Maria Sommer:
"Kampf gegen Desinformation ist eine gesamtgesellschaftliche Kraftanstrengung"

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Tagungsprogramm

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