MA HSH-Session auf dem Reeperbahn Festival
Alkohol, Drogen & Gewalt – was geht im Gangsta-Rap?!
Grenzüberschreitungen und Tabubrüche: Kunstfreiheit versus Jugendmedienschutz
Gangsta-Rapper*innen leben ihren Gangster-Habitus aus und pflegen damit automatisch ein Straßenimage. Krasse Beschreibungen gehören zum Genre und sind unverzichtbarer Teil der Inszenierung - aber eben auch und vor allem Zustandsbeschreibungen der Künstler*innen und ihrer in den meist nicht selbstgewählten Lebensrealitäten. Jedoch sind auch in den Songtexten Grenzüberschreitungen und Tabubrüche nicht unbeschränkt erlaubt.
Im Rahmen ihrer Aufsichtstätigkeit wird die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH) regelmäßig mit Verstößen gegen den Jugendmedienschutz durch unzulässige oder entwicklungsbeeinträchtigende Inhalte auf Social Media Plattformen konfrontiert. Unsere Erfahrung zeigt: Vielen Künstler*innen, Managements und Produzent*innen ist schlicht nicht klar, wo gesetzliche Grenzen im Sinne des Jugendschutzes überschritten werden und rechtliche Konsequenzen drohen.
Wir sind mit der Musikszene ins Gespräch gekommen, wie sich Verantwortung und Kunstfreiheit bestmöglich in Einklang bringen lassen.
Mit dabei waren:
- René Houareau, Geschäftsführer Recht & Politik Bundesverband Musikindustrie
- Christiane Lieb, Geschäftsführerin Sucht.Hamburg
- Jan Rode, Musik Manager
- Eva-Maria Sommer, Direktorin Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH)
Wann und Wo?
21. September 2023
10.15 - 11.00 Uhr
EAST Hotel C2
Simon-von-Utrecht-Straße 31
20359 Hamburg
Hier geht es zur Veranstaltung auf der Seite vom Reeperbahn-Festival.