Gemeinsames Medienfest von Nordkirche, Evangelischem Presseverband und Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH)
„Gemobbt – verfolgt – bedroht: Sind wir wirklich machtlos gegen Hass im Netz?“
Das Medienfest der Nordkirche am 9. Juli 2024 drehte sich um folgende Fragen: Wie bedrohlich ist der Hass im Netz? Wie ergeht es massiv Betroffenen? Und vor allem: Was können wir dagegen tun? Diskutiert wurden Impulse für den Umgang mit Hassrede, die nicht neu ist, sich aber immer verstörend auswirkt und oft in Gewalt mündet.
Das war das Medienfest 2024:
Hier finden Sie die Sketchnotes zur Veranstaltung.
Das Medienfest wurde veranstaltet von der Nordkirche, dem Evangelischen Presseverband Norddeutschland und in diesem Jahr der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH).
Mehr zur Veranstaltung unter www.nordkirche.de/medienfest.
Medienfest der Nordkirche
16.00 Uhr |
Begrüßung Michael Birgden Dr. Matthias Gülzow |
ab 16.10 Uhr |
Impulse „Was ist denn nun wirklich neu unter der Sonne? Öffentlicher Hass & Hetze – keine neuen Phänomene.“ Prof. Dr. Roland Rosenstock — — — — „Marginalisiert und trotzdem laut im Netz – was sind die Folgen?“ Sarah Vecera — — — — "Aktion statt Reaktion - wie kommen wir vor die Hate-Welle?" Fluky Bauer |
ab 17.40 Uhr |
Resümee „Meinungsfreiheit versus Demokratiesicherung - wie bekämpft die Medienaufsicht Hass im Netz?" — — — — „Menschlichkeit und Respekt: Wir kann das im Netz gelingen?“ |
ab 18.00 Uhr |
Ausklang Übergang zum "Strand Pauli" |
Referent:innen
Studium der Ev. Theologie, Philosophie und Pädagogik, 2001 wurde er mit einer Arbeit zur „Evangelischen Presse im 20. Jahrhundert“ promoviert. Als Juniorprofessor für Praktische Theologie/ Religionsdidaktik und Medienforschung arbeitete der ordinierte Theologe von 2003 bis 2009 an der Universität Greifswald. Seit Herbst 2009 ist Rosenstock ordentlicher Professor für Praktische Theologie mit dem Schwerpunkt Religions- und Medienpädagogik. Von 2012-2014 war er Dekan der Theologischen Fakultät.
Theologin, Autorin und stellvertretende Leiterin der Abteilung Deutschland der Vereinten Evangelischen Mission (VEM). Als Bildungsreferentin des VEM ist ihr Schwerpunkt "Rassismus und Kirche". Auch in ihrem Buch "Wie ist Jesus weiß geworden?" nimmt sie Rassismus in der Kirche in den Blick und verdeutlicht diesen anhand struktureller Fakten sowie biografischer Erfahrungen. Im Herbst 2021 wird Sarah Vecera für sechs Jahre in das Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentags gewählt. Ihrem Instagram-Account @moyo.me gegen Diskriminierung und Rassismus folgen aktuell mehr als 13.000 Follower.
Fluky ist zertifizierte*r Diversity Trainer*in und leitet als Referent*in für politische Bildung seit über 15 Jahren Workshops und Seminare, hält Vorträge und liebt Online-Formate. Dabei verbindet Fluky die Erkenntnisse verschiedener Disziplinen wie Sozialwissenschaft, Pädagogik und Psychologie mit jahrelanger Praxiserfahrung aus Workshops mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen unterschiedlichster Zielgruppen. Seit 2019 gehört Fluky zu den freiberuflich aktiven politischen Bildner*innen, die mit dem Workshop-Konzept der Amadeu-Antonio-Stiftung Seminare zum Thema Hate Speech durchführen dürfen und ist seit 2022 auch für GreenCampus zu den Themen Verschwörungserzählungen, Antifeminismus und Hate Speech aktiv.
Juristin und seit März 2022 Direktorin der Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein (MA HSH). Sie begleitet bereits seit 15 Jahren die medienpolitische Entwicklung in Deutschland und Europa. Neben Stationen bei der Medienaufsicht war sie auch für Medien- und Telekommunikationsunternehmen im In- und Ausland tätig.
Die Theologin wurde am 27. September 2018 von der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) zur Landesbischöfin gewählt. Sie trat ihren Dienst am 1. April 2019 an. Als Landesbischöfin der Nordkirche ist Kristina Kühnbaum-Schmidt zugleich Vorsitzende der Kirchenleitung. Ihre Predigtstätten sind der Dom zu Schwerin und der Dom zu Lübeck. Zu den zentralen Aufgaben der Landesbischöfin gehört der leitende geistliche Dienst in der Nordkirche.